Kürbis-Kartoffel-Karottensuppe

Kürbis Kartoffel Suppe

Meine Kürbis-Kartoffel-Karottensuppe konnte ich sogar schon eine gute Woche nach der großen Operation essen. Zwar konnte ich nur winzig kleine Mengen auf einmal in den Mund nehmen, aber was soll´s? Ich konnte essen! Das war ein so unbeschreiblich schönes Gefühl. Jeden Löffel habe ich genossen. Machen wir uns nichts vor – es ist mühsam in diesem Zustand zu essen. Die Zunge macht noch nicht so recht was man will. Das Schlucken klappt unter Umständen auch nicht so gut. Oder man verschluckt sich oft. Aber es lohnt sich, sich anzustrengen und wieder zu Kräften zu kommen. Vielleicht hast Du auch so einen wundervollen Menschen in Deiner Familie oder Freundeskreis, der Dich schon im Krankenhaus mit selbst gekochter Suppe versorgt. ❤ Meine Schwester.

Variationen während der Bestrahlung

Das Gute an dieser Suppe ist, dass Du sie so cremig, dünnflüssig oder breiig zubreiten kannst, wie Du es gut verträgst. Es kommt hier auf Dich und Deinen aktuellen Gesundheitszustand an. Diese Kürbis-Kartoffel-Karottensuppe wirst Du vermutlich die ersten Wochen der Bestrahlung weiterhin gut essen können. Ich vermute ab Woche 3 oder spätestens ab Woche 4 solltest Du Zwiebeln und Knoblauch weglassen. Achte während der Bestrahlung darauf, alles sehr weich zu kochen. In fertiger Instant-Gemüsebrühe ist relativ viel Salz enthalten. Mein gereizter Mundraum hat schnell kein Salz mehr vertragen. Du kannst anstatt der Gemüsebrühe dann das Kochwasser der Karotten verwenden um damit alles fein zu pürieren.

Zutaten im Gesundheitscheck

  • Karotten enthalten jede Menge an Vitamin A.  Genauer gesagt kommen Beta-Carotine in Karotten vor. Das ist eine Vorstufe von Vitamin A. Die Beta-Carotine kann die der Organismus problemlos in Vitamin A umwandeln.
  • Kartoffeln werden manchmal auch als Zitrone des Nordens bezeichnet. Diesen Namen verdankt die Kartoffel ihrem Vitamin C-Gehalt. Ihr Vitamin C-Gehalt liegt zwar nur bei ca. 17 mg pro 100 g ABER Kartoffeln isst man in jedem Fall eher 200 g. So kommt man schnell auf bereits 34 mg Vitamin C. Das entspricht beispielsweise dem VitaminC-Gehalt einer Zitrone.
  • Kürbis ist voller gesunder Nährstoffe. Er enthält Vitamin C, B2 und B6. Das sorgt für ein starkes Immunsystem, was wir Krebspatienten sehr gut brauchen können. Dazu kommen noch Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Kalzium. Wenn Du einen Hokkaidokürbis verwendest, dann hast Du nochmal die Beta-Carotine dabei. Diese zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und haben antioxidative Eigenschaften. Von den Antioxidantien hast Du bestimmt schon gehört. Diese helfen dir im Kampf gegen den Krebs.

Zutatenliste für 4 Portionen

800 g Kürbis (Hokkaido eignet sich sehr gut)
2 – 3 mittelgroße Kartoffeln
4 große Karotten
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Liter Gemüsebrühe
1 Becher Sahne (ersetzbar durch ein Pflanzenprodukt)
Olivenöl

Kürbis-Kartoffel-Karottensuppe. Die kannst Du schnell nach der OP und noch die ersten Wochen während der Bestrahlung geniessen.

Zubereitung der Kürbis-Kartoffel-Karottensuppe

  1. Den Kürbis teilen, die Kerne entfernen und würfeln. Wenn Du den Hokkaidokürbis vorher wäscht, dann kannst Du die Schale mitverarbeiten. Am besten noch in Bio-Qualität kaufen.
  2. Die Kartoffeln und Karotten schälen und würfeln.
  3. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und klein hacken.
  4. Olivenöl im Topf erhitzen (nicht zu heiß, damit sich keine krebserregenden Stoffe bilden)
  5. Erst Zwiebeln dünsten, dann Knoblauch dazu und noch ca. 2 Minuten dünsten. Jetzt kann das übrige Gemüse dazu. Leicht anbraten.
  6. Gemüsebrühe dazugeben und alles etwa 25 – 30 Minuten köcheln.
  7. Mit einem Mixstab pürieren.
  8. Je nachdem, was Du schon oder noch verträgst, kannst Du jetzt würzen. Salz, Pfeffer, Paprikapulver (edelsüß).
  9. Zum Schluss die Sahne unterrühren und nochmal kurz erwärmen.
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