Heute möchte ich Euch eine wichtige Forschungsstudie zum Thema Mundrachenkrebs vorstellen.
Die Firma admedicum ist an mich herangetreten um sie zu unterstützen ihre klinische Studie zur Behandlung von HPV16-positiven Oropharynxkarzinomen (Mundrachenkrebs) publik zu machen. Das mache ich natürlich sehr gerne, denn ich finde Forschung in diesem Bereich ist sehr wichtig.
Bitte schaut Euch mal die Website https://mundrachenkrebs-studie.de/ an. Hier könnt Ihr prüfen, ob Ihr an der Studie teilnehmen könnt.
Um was geht es in dieser wichtigen Forschungsstudie?
Hier wird in einer weltweiten klinischen Phase II Studie ein neuer Therapieansatz bei Patienten mit einem metastasierten Mundrachenkrebs erforscht. Es handelt sich dabei um einen therapeutischen Krebsimpfstoff, der spezifische Immunreaktionen gegen HPV16-induzierte Tumorzellen hervorruft. Natürlich muss man dabei abwägen ob die Teilnahme für einen in Frage kommt, denn eine klinische Phase II Studie bedeutet, dass der Impfstoff erstmalig am Patienten getestet wird. Aber spätestes seit den Corona-Impfstoffen sind wir ja alle Experten auf diesem Gebiet.
Andererseits kann die Teilnahme an der Studie Chancen bieten, die die herkömmliche Therapie nicht bieten kann. Durchgeführt wird die Studie von den Universitätskliniken Ulm und Leipzig und der medizinischen Hochschule Hannover. Getestet wird das Prüfmedikament ISA101b. Das ist ein gegen eine HPV16-Infektion gerichteter Impfstoff. HPV16 ist ein Hochrisikotyp der humanen Papillomviren und verursacht verschiedene Krebsarten.
Warum ist Krebsforschung so wichtig?
Das ist schnell mit Zahlen gesagt – Deutschlandweit erkranken jedes Jahr ca. eine halbe Million Menschen an Krebs. Momentan überlebt nur jeder 4. seine Erkrankung, damit ist Krebs die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Das Problem ist, dass Krebs nicht EINE Krankheit ist, sondern es sich um eine VIELZAHL von Erkrankungen handelt. Es kann demnach nicht eine Anti-Krebs-Pille geben. Es muss quasi für jede Krebsart eine spezielle Anti-Krebs-Pille gefunden werden. Deshalb ist die Forschung auch so schwierig, da jede Krebserkrankung für sich betrachtet und erforscht werden muss.
Seit 2019 gibt es eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die sich „Nationale Dekade gegen Krebs“ nennt. Dabei geht es darum, die verschiedenen Ebenen wie Prävention, Früherkennung, Diagnostik und innovative Studien und neue therapeutische Ansätze zusammen zu bringen und voranzutreiben.

Wen kannst du bei weiteren Fragen zur Forschungsstudie kontaktieren?
Am einfachsten ist es den Fragebogen auszufüllen. Wenn du darüber hinaus noch weitere oder individuellere Fragen hast, kannst du per Email unter info@mundrachenkrebs-studie.de Kontakt aufnehmen. Oder du rufst die Telefonnummer 089-12085395 an. Leitender Arzt der Studie ist Prof. Dr. med. Simon Laban vom Universitätsklinikum Ulm.